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11. September 2001
Terroranschläge auf das World Trade Center und
Pentagon veranlassen eine Zäsur in der
Internationalen Politik
Linkliste zum Thema Terroranschläge
Chronologische Zusammenfassung:
Protokoll (Link)
Beobachtungen vor Ort (Link)
Bilderdokumentation (Link)
Satelitenbilder (Link)
Die ersten Stellungnahmen der Politiker und ihre Bewertung:
- 2001-09-11 1. Erklärung des US-Präsidenten nach Bekanntwerden:
"Wir haben heute eine nationale Tragödie erlitten. Zwei
Flugzeuge sind in einem offensichtlichen terroristischen
Anschlag in das World Trade Center gerast. Ich habe mit
dem Vizepräsidenten, dem Gouverneur von New York und
dem Direktor des FBI gesprochen, und ich habe angeordnet,
dass sämtliche Mittel der Bundesregierung eingesetzt
werden, um den Opfern und ihren Familien zu helfen und eine
vollständige Untersuchung einzuleiten, diejenigen aufzuspüren, die diese Tat ausgeführt
haben. Terrorismus gegen unser Land wird keine Zukunft haben. Und nun bitte ich sie
zusammen mit mir zu einer Schweigeminute. Gott segne die Opfer, ihre Familien und
Amerika." (dpa, 14:40 MEZ)
- 2. Erklärung des US-Präsidenten
"Die Vereinigten Staaten werden die
Verantwortlichen für diese feigen Akte zur Strecke bringen und
bestrafen. ..." (AP, 17:23 MEZ)
- Statement von Tony Blair am 11.09.2001
- NATO-Generalsekretär George Robertson in Brüssel:
"Diese barbarischen Akte stellen eine nicht zu tolerierende Aggression gegen
die Demokratie dar und unterstreichen die Notwendigkeit, dass die internationale
Gemeinschaft und die Mitgliedstaaten der Allianz ihre Kräfte vereinigen, um die Geißel
des Terrorismus zu bekämpfen". (AP, 17:12 MEZ)
- Erstmals fällt der Begriff "Krieg". Schröder nachmittags, nach der Sicherheitsratssitzung: (Wortlaut):
"Dies ist eine Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt. Wer diesen
Terroristen hilft oder sie schützt, verstößt gegen alle
fundamentalen Werte, die das Zusammenleben der Völker, auch
untereinander." .. Er sichert dem amerikanischen Präsidenten
"die uneingeschränkte Solidarität Deutschlands" zu.
- Abends nach der Unterrichtung der Fraktions- und Parteivorsitzenden der im
Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sagte Schröder vor der Presse: (Wortlaut)
"Ich habe, weil es jetzt nicht nur um deutsche, sondern um europäische
und darüber hinausreichende Solidarität geht, mit Frankreichs
Staatspräsidenten Jaques Chirac, mit Premierminster Tony Blair und mit
dem russischen Präsidenten Putin telefoniert. Wir sind alle der gleichen
Einschätzung und alle der gleichen Meinung, dass es jetzt darum geht,
gegen diesen Angriff auf die zivilisierte Welt Solidarität mit den
Vereinigten Staaten zu üben. Ich werde versuchen - er ist derzeit nicht im
Lande - mit dem belgischen Premierminister und derzeitigen
EU-Ratspräsidenten in Kontakt zu treten, um zu versuchen, über das
morgige Treffen der EU-Außenminister hinaus weitere europäische
Solidarität zu organisieren. Ich denke, dass das notwendig ist und dass
das auch für alle, mit denen ich habe sprechen können, eine
Selbstverständlichkeit ist."
- Erklärung Israels Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser:
Er glaube, "dass der extremistische, islamische Terrorismus die
Haupt-Bedrohung für die Nationen der freien Welt ist". Ziel dieses Terrorismus sei es,
"alle Werte zu zerstören, die die demokratischen Regierungen und westliche
Gesellschaften teilen." (dpa, 17:21 MEZ)
- Erklärung des US-Präsidenten am Abend
Erstmals spricht er "Krieg gegen den Terrorismus" vereint mit den Verbündeten.
"Die Vereinigten Staaten und ihre Freunde und Bündnispartner
stehen gemeinsam mit allen, die Frieden und Sicherheit auf der
Welt wollen, und wir stehen zusammen, um den Krieg gegen den
Terrorismus zu gewinnen." ..."Zwischen den Terroristen, die diese Akte
begangen haben, und denjenigen, die ihnen Zuflucht gewähren" wird
hinsichtlich der Bestrafung nicht unterschieden.
Von "terroristischen Anschlägen", "babarischen Akten" zur "Kriegserklärung" -
bereits am Abend des 11.09.2001 zeigen die westlichen Regierungen Einigkeit in der Bewertung des Geschehens. Alle
benutzen dieselbe Sprachregelung und beteuern ihre Solidarität.
Früh (11.09.) und ausdrücklich sichert Schröder den USA die "uneingeschränkte Solidarität Deutschlands" zu, wobei
er noch offen hält, ob dies auch eine militärische Beteiligung Deutschlands
an möglichen Vergeltungsschlägen der USA beinhaltete.
Der Weg zum "Bündnisfall"
- 2001-09-12 In einer Sondersitzung am
Mittwochabend (12.01.2001) kommen die Botschafter des NATO-Rates
überein, dass es sich nach Artikel 5 des NATO-Vertrages um einen
Bündnisfall handelt, vorausgesetzt die Anschläge gegen
USA wurden direkt von einem fremden Staat aus eingeleitet.
Zuvor hatte US-Außenminister Colin Powell in Washington gesagt, die Erklärung der NATO werde
eine gemeinsame militärische Antwort auf die Attentate erleichtern, wenn die USA festgestellt
hätten, wer hinter den Anschlägen stecke. (dpa, 12.09.2001)
- Statement des NATO-Rates vom 12.09.2001
Widerspruch: Die Definition des "bewaffneten
Angriffes" (armed attack) beschränkte sich bislang ausschließlich auf
interstaatliche Konflikte. Nichtstaatliche Akteure waren ausdrücklich nicht gemeint.
Erst die Resolution des UN-Sicherheitsrates 1368 vom 12.09.2001 erweitert die
Definition des Angriffsbegriffs. Damit kann auch gegen jene vorgegangen werden,
die die Terroristen "sponsern".
- Artikel 5 des NATO-Vertrages
- Art. 51 der UN-Charta
- UN-Sicherheitrats-Resolution (1368) vom 12.09.2001
- Resolution 56/1 der Generalversammlung am 12.09.2001 (ohne Abstimmung)
- Anti-Terror-Resolution (1373) des Sicherheitsrates vom 28.09.2001
- 2001-09-14 Der "Verteidigungsfall" wird offiziell festgestellt,
vorgesetzt die USA weisen nach, dass der Angriff von außen kam. Die
Bündnispartner verpflichten sich zu diplomatischen, politischen und
- falls erforderlich - zur militärischen Unterstützung der USA. Damit könnten
US-Streitkräfte auf die gesamte Nato-Infrastruktur zurückgreifen
- Siehe Pressemitteilung vom 14.09.2001
Die USA liefern noch keine Beweise, auch fordern sie keine
militärische Unterstützung an, offenbar zum Missfallen des NATO-Rates,
der eilfertig auf die am 14.09. noch gestellten Bedingungen verzichtet:
"NATO-Generalsekretär George Robertson sagte, für die Anwendung des Arktikels 5 sei es nicht notwendig, dass die
USA Beweise über die Hintermänner vorlegten. Es genüge, dass die Regierung in Washington mitteile, dass die
Anschläge aus dem Ausland organisiert wurden. Er gehe davon aus, dass dies die USA bald tun würden." (dpa, 26.09.2001, 20:37)
-
siehe Reden, Stellungnahmen des NATO-Rates und der Verteidigungsminister am 27.09.2001
- 02.10.2001 Der NATO-Rat ruft erstmals in seiner Geschichte den Bündnisfall aus.
- 07.10.2001 18:30 MEZ, Luftangriffe der USA und Briten
auf Afghanistan beginnen. Ansprache des US-Präsidenten Bush im Fernsehen
Die Bundesregierung bereitet sich auf den "Bündnisfall" vor:
- 2001-09-19 Der Bundestag erkennt den vom
NATO-Rat am 12.09. festgestellten Verteidigungsfall an (Punkt 6). Er stimmt
der "uneingeschränkten Solidarität mit dem Vereinigten Staaten" zu, indem
er auch die "Bereitstellung geeigneter militärischer Fähigkeiten" untersützt
(Punkt 7).
- (Wortlaut der Entschließung)
Von 611 anwesenden Abgewordenten stimmen 565 mit "Ja", 40 mit "Nein" (davon 1 SPD-, 4 Grüne-, 35 PDS-Stimmen, ) und 6 Enthaltungen
- Abstimmergebnis
- Wortlaut
Entschließungsantrag der PDS
Gesamte Debatte: Volltext des Parlamentarischen Protokolls vom 19.09.2001 (.zip)
Kurze Zusammenfassung der wesentlichen Reden:
- Regierungserklärung Schröder
Uneingeschränkte Solidarität; "zu Risiken sind wir bereit, zu Abteuern nicht";
militärischer Beistand Deutschlands nicht auszuschließen; mit der
Bündnispflicht besteht auch ein Recht auf Information und Konsultation (!);
Prävention (wirtschaftl., kulturelle Zusammenarbeit; Ziel, möglichst alle
Länder zu integrieren und am Wohlstand teilhaben zu lassen; "EU muß mit
einer Stimme reden"; "wir befinden uns nicht im Krieg gegen die islamische
Welt, Terroristen haben uns den Krieg erklärt" ...
Merz (CDU): bietet der Regierung die "nationale Allianz der Entschlossenheit"
an; Deutschland müsse seiner internationalen Rolle als zweitgrößter NATO-Partner
gerecht werden; mehr Geld für Militär und Innere Sicherheit;
Struck (SPD): "Solidarität nicht nur zu den USA"; "Angriff auf die gesamte
zivilisierte Welt"; deshalb alle den "Kampf gegen den Terrorismus"; wir stehen vor "harten
Entscheidungen"; man müsse den "Kampf notfalls auch mit militärischen Mitteln" führen;
1) militärische Vergeltung wird es geben; 2) Resonanzboden: Armut und verletzter
Stolz; 3) kein Generalverdacht gegen muslimische Mitbürger; 4) Zuwanderung nur
soviel, wie sie nicht als bedrohlich empfunden wird; 5) Rechtstaat bewahren;
"wir können und dürfen uns nicht der Verantwortung entziehen;
Westerwelle (FDP): Staatsräson, "parteiübergreifende Verantwortung"; keine einseitige
militärische Lösung, sondern friedliche Szenarien; in erster Linie Prävention;
Bundeswehr muß "anständig ausgestattet" werden; Haushalt korrigieren zugunsten
Militär und der innere Sicherheit.
Müller (Bündnis 90/Die Grünen): Angriff auf die freiheitliche Demokratie;
Angriff gilt auch uns; Solidarität deshalb zu den USA, nicht nur aus
Bündnisverpflichtung; begrenzte militärische Akte sind nötig; sie gehen
davon aus, daß sich die USA mit den Partnern absprechen (!); Aktionen gemeinsam
abstimmen; großes globales Bündnis könnte auch eine "große neue Chance" sein;
Krisenprävention; kein Generalverdacht gegen Moslems; kein Abbau der Freihreitsrechte;
Claus (PDS): Kampf gegen globalisierten Terror ist gewinnbar, einen Krieg nie;
Es werde mit alten Mitteln den neuen Heruasforderungen entgegengetreten; neues
Denken in der Sicherheitspolitik, neue Sicherheitsarchitektur erforderlich;
neue Weltwirtschaftspolitik; ökonomischer und sozialer Ausgleich; mehr
Transparenz; warnt vor Spirale der Gewalt und Kriegsrhetorik ("Kreuzzug");
Bürgerrechte und Demokratie dürfen nicht abgebaut werden.
- Rede Claus im Wortlaut
Glos (CSU): PDS-Fraktion sollte nicht mehr informiert werden; Anti-Amerikanismus
vermeiden; uneingeschränkte Solidarität mit den USA; mehr Geld für Militär und
Innere Sicherheit; Nachrichtendienste stärken gegen "Terrorismus und Extremismus";
es gehe nicht um Vergeltung, es gehe um "unsere Lebensqualität" (!);
[Schröder wiederholt allerorts die "uneingeschränkte Solidarität" mit den USA und
hebt dabei im besonderen Maße auch die Bereitschaft zur militärischen Unterstützung
hervor, so dass schnell die Frage nach dem warum aufkommt. Aufschluß hierüber
gibt er in einer Rede, die er am 1.10. auf dem Gewerkschaftstag hält:
... Ich habe im Deutschen Bundestag nicht ohne Grund, sondern sehr
bewusst, von unbeschränkter Solidarität mit den Vereinigten Staaten
gesprochen und auch Beteiligung an militärischen Maßnahmen
ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Davon ist nichts, aber auch gar nichts,
abzustreichen. Wenn ich in der letzten Zeit so lese, was alles gemutmaßt
wird, dann sage ich sehr deutlich: An Ablasshandel wird sich Deutschland
nicht beteiligen. ... (Wortlaut) (Die Kohl-Regierung
hatte sich mit 17 Mrd. DM an den Kosten des Golfkrieges beteiligen
oder auch "freikaufen" müssen.)]
Strategiewechsel in der deutschen Außenpolitik:
In der deutschen Außenpolitik geht es nach dem 11.10.2001
um die "Positionierung Deutschlands in der Zukunft" in der
internationalen Politik.
- 2001-10-11 Regierungserklärung Gerhard Schröder über die neue "Positionierung" Deutschlands in der Internationalen Politik
- 2001-10-11 Außenminister Fischer über die Machtverschiebung der internationalen Achsenmächte und die Zielsetzung deutscher Außenpolitik
- 2001-10-11 Scharping über die geostrategische Bedeutung Zentralasiens für die Weltwirtschaft
Bildung einer "Allianz gegen den Terrorismus:"
Bis zum 25.09.2001 ist die "Allianz gegen den Terrorismus"
weltweit geschmiedet und Afghanistan diplomatisch isoliert.
- Siehe Stellungnahmen der EU
- 21.09.2001 Außerordentliche Sitzung des Europäischen Rates -
Schlußfolgerungen und Aktionsplan gegen den Terrorismus
Die EU ruft "zu einer möglichst umfassenden globalen
Koalition gegen den Terrorismus unter Ägide der Vereinten Nationen" (!)
auf. Die EU sieht vor allem in der Lösung des
Nahost-Konfliktes die Hauptaufgabe. "Insbesondere wird die Europäische
Union in enger Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten, der
Russischen Föderation und den Partnern in der arabischen und moslimischen
Welt alles tun, um im Nahen Osten auf der Grundlage der Vereinten Nationen
eine dauerhafte Einigung zwischen den Konfliktparteien herbeizuführen."
- 28.09.2001 Resolution 1373 des UN-Sicherheitsrates (.pdf) beschließt
konkrete Sicherheitsmaßnahmen gegen den Terrorismus
Konkrete Maßnahmen auf Länder- und EU-Ebene folgen:
Ausbau des Sicherheitsapparates; Verbot von Organisationen islamistischer
Extremisten; Rasterfahndung; teilweise Aufhebung des Bankgeheimnisses; etc.
Auch Staaten, die auf der Terroristenliste der Vereinigen Staaten
stehen, schließen sich der Allianz an.
- Terrorliste
Auch Saudi Arabien und die Vereinigten Emirate,
die als einzige Staaten die Talibanregierung in Afghanistan anerkannt hatten, schließen sich dieser Allianz an.
- Laufende Stellungnahmen er Arabischen Liga (22 islam. Staaten)
- The Saudi Arabian Information Resource (Link)
- Iraq (Link)
- 10.10.2001 Schlußkommunique des Islamischen Gipfels
Auf dem Asia-Pacific Economic Cooperation-Gipfel (APEC) in Shanghai schließen sich
Staaten des Fernen Ostens dem Anti-Terror-Bündnis an.
Darunter auch China, das bislang seine Zustimmung zu einem Militäreinsatz von konkreten Beweisen, der Vermeidung von
"Kollateralschäden" und der Konformität mit dem Völkerrecht abhängig gemacht
hatte.
- 21.10.2001 Antiterror-Stellungnahme der APEC-Führer (Link)
Japan hatte den USA militärische Unterstützung anbieten können, nachdem
das Unterhaus zuvor ein Gesetz durchgebracht hatte, das die militärische
Beteiligung Japans an Out-of-Area-Einsätzen - erstmals seit dem Zweiten
Weltkrieg - erlaubt.
- 18.10.2001 sh. Bericht der Financal Times Deutschland
Amerikanische Regierung beginnt den "Feldzug gegen den Terrorismus"
2001-09-14
Der US-Kongress ermächtigt Präsident Bush, "alle notwendigen und angemessenen
Maßnahmen" im Kampf gegen Terroristen, ihre Unterstützer und Helfer
einzusetzen. Senat und Repräsentantenhaus stimmen dem zu. Nur eine
Abgeordnete im Repräsentantenhaus spricht sich gegen die Resolution aus:
- Wortlaut der Rede der demokratischen Abgeordneten Barbara Lee (Freitag, 28.09.2001)
2001-09-20
- Rede des US-Präsidenten vor dem Kongress
Darin konkretisiert Bush die Forderungen an die Taliban;
kündigt militärische Schläge und einen lang anhaltenden Feldzug an; Feinddefinition:
"Unser Feind ist ein
radikales Netzwerk von Terroristen sowie jedes Land, das diese Terroristen
unterstützt." .... "Jede Nation in jeder Region muss nun eine Entscheidung treffen. Entweder sind sie auf unserer
Seite oder auf der Seite der Terroristen. Von diesem Tag an wird jeder Staat, der weiterhin Terroristen unterstützt oder ihnen
Unterschlupf gewährt, von den USA als feindliches Regime betrachtet."
[Tenor: Wer nicht für uns ist, ist für den Terrorismus. ]
Als Drahtzieher der Taten wird die Gruppe "Al-Quaida" und ihr Anführer
Usama Bin Laden veranwortlich gemacht:
- 04.10.2001 Ausführungen der britischen Regierung
- Biographie von Usama Bin Laden (Link)
(Usama Bin Ladin hatte im Februar 1998 eine Fatwah gegen die USA unterschrieben:
Wortlaut
07.10.2001
18:30 MEZ, Luftangriffe der USA und Briten
auf Afghanistan beginnen.
- Ansprache des US-Präsidenten Bush im Fernsehen
- Militärische Karten zu Afghanistan (Maps)
Krieg gegen den Terrorismus bleibt völkerrechtlich umstritten. Beweise gegen Bin Laden werden nicht veröffentlicht.
- Siehe Ausführungen von Uwe Wesel
- Bomben auf Afghanistan: Abschied vom Völkerrecht? - Gespräch
mit Norman Paech, Verfassungs- und Völkerrechler (jW, 9.10.2001)
Nachlese
Die Bush-Regierung setzte zur Untersuchung der Ereignisse vom 11. September eine Nationale Kommission ein. Die Ergebnisse dieser Untersuchung liegen seit dem
27.11.2002 dem gemeinsamen Ausschuss des Senats und des Repräsitantenhauses vor. Sie sind jedoch bis heute nicht veröffentlicht worden. Hinsichtlich einer Aufklärung der Ereignisse nimmt die Bush-Regierung eher eine blockierende Haltung ein. Sh. hierzu:
Fortsetzung: Der Weg zum Irak-Krieg
Links
Opposition in Afganisation und im Exil:
Stimmen aus der Friedensbewegung:
Interviews/Artikel:
- Johan Galtung: "Wenn man Bin Laden tötet, entstehen zehn neue" (DER SPIEGEL, 19.09.2001)
- Günter Grass: Amerikanische Politik muss Gegenstand der Kritik bleiben" (DER SPIEGEL, 10.10.2001)
- Dieter S. Lutz: Das Fenster ver Verwundbarkeit (Eine Einschätzung des 11.09.2001) - (Freitag, 21.09.2001)
- Noam Chomsky: Quellen der Wut und Verzweiflung - über Osama bin Ladens Lobby im Nahen Osten und Pakistans
Dilemma nach dem US-Ultimatum(Freitag, 28.09.2001)
- Johan Galtung: Ich setze auf eine neue Friedensbewegung - über Ursachen und Folgen
des Terrorismus gegen die USA
-
H.J. Gießmann (Hamburger Friedensforschungsinstiut): Wir brauchen neue Strategien gegen diesen Terrorkrieg (ND, 14.09.2001)
- Werner Ruf (Nahost-Experte): Der Islam taugt nicht
zum Feindbild, (ND 13.09.2001)
- Samuel Huntington: "Der Krieg wird noch Jahrzehnte dauern"
-
"Ohne klare Ziele muss man auf einen Einsatz verzichten" - Der SPD-Abgeordnete Scheer über den Krieg in Afghanistan
(Tagesspiegel, 1.11.2001)
- Jean Baudrillard: Abwesenheit von Politik - Der Geist des Terrorismus -
(Süddeutsche Zeitung, 12.11.2001)
- Andreas von Bülow:
"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde" - These: So kann es nicht gewesen sein !!! (Tagesspiegel, 13.02.2002)
Artikel zu spezifischen Fragestellungen:
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