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W.I. LeninAnarchismus und SozialismusThesen:1. Der Anarchismus hat in den 35-40 Jahren (Bakunin und die Internationale 1866) seines Bestehens (seit Stirner aber sind es noch viel mehr Jahre) nichts gegeben außer allgemeinen Phrasen gegen die Ausbeutung. Mehr als 2000 Jahre sind diese Phrasen im Schwange. Es fehlt 2. Das Begreifen der Ursachen der Ausbeutung. Das Privateigentum als Grundlage der Warenwirtschaft. Das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln. Nil (1) beim Anarchismus. Anarchismus ist umgestülpter bürgerlicher Individualismus. Der Individualismus als Grundlage der gesamten Weltanschauung des Anarchismus. Verteidigung des Kleineigentums und des Kleinbetriebs auf dem Lande. Keine Majorität. (2) 3. Nichtbegreifen der gesellschaftlichen Entwicklung - Rolle des Großbetriebs - Entwicklung des Kapitalismus zum Sozialismus. (Der Anarchismus ist ein Produkt der Verzweiflung. Die Mentalität des aus dem Gleise geworfenen Intellektuellen oder des Lumpenproletariers, aber nicht des Proletariers.) 4. Nichtbegreifen des Klassenkampfes des Proletariats. Unsinnige Negierung der Politik in der bürgerlichen Gesellschaft. Nichtbegreifen der Rolle der Organisation und der Erziehung der Arbeiter. Panazeen (3) aus einseitigen, aus dem Zusammenhang gerissenen Mitteln. 5. In der neuesten Geschichte Europas, was gab da der Anarchismus, der früher einmal in den romanischen Ländern herrschte? - Keinerlei Doktrin oder revolutionäre Lehre, keine Theorie.
- Zersplitterung der Arbeiterbewegung. Geschrieben im Jahre 1901. Fußnoten:1 Nihil - nichts. 2 Gemeint ist, daß die Anarchisten die Unterordnung der Minderheit uner die Mehrheit verwerfen. "Keine Majorität" bei Lenin deutsch. 3 (lt. Duden: Wundermittel) Quelle: Lenin Werke, Band 5, Seite 334-336; Dietz Verlag Berlin, 1955. |
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