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Beiträge zur Geschichte  









Die Pariser Kommune (Kurzfassung)

Die Verhandlungen, die ab 24.3.1871 in Brüssel auf der Grundlage des Vorfriedens geführt wurden, standen im Zeichen des Bürgerkrieges in Frankreich. Die französische Nationalversammlung bestand in ihrer Mehrheit aus monarchistischen Fraktionen (den Bonapartisten, Orleanlisten, Legitimisten), aus Adligen mit Rang und Namen. Am 10. März beschloß die Nationalversammlung, nicht im republikanischen Paris zu tagen, sondern in Versailles. Am 18. März ließ Thiers der Pariser Nationalgarde, die in ihrer Mehrheit aus Arbeitern bestand, die Kanonen wegnehmen. Jetzt wurden die Pariser dazu gedrängt, die schon lange propagierte Gemeindefreiheit, die Kommune von Paris, von der Parole in die Tat umzusetzen.

Die Kommune ließ an die Stelle der alten Armee und der alten Polizei die Nationalgarde treten. Anstelle von Verbänden trat die Arbeitermiliz. Richter und Beamte wurden gewählte Vertreter des Volkes, die jederzeit absetzbar und an bestimmte Instruktionen gebunden waren.

Am 10. Mai 1871 unterschrieben im Frankfurt die deutschen und französischen Bevollmächtigten den Friedensvertrag, der die entscheidenden Bedingungen des Vorfriedens bestätigte. Am Tage der Unterzeichnung gestand das Oberkommando der deutschen Truppen vor Paris in einer Besprechung mit dem Stabschef Mac Mahon, daß die Versailler Truppen Paris über St. Denis von Norden her mitten durch die deutschen Linien angreifen könnten. Es kam zur sogenannten Blutwoche vom 21.-28. Mai 1971, in der die Pariser Kommune im Blut ertränkt wurde.



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