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Telekommunikationsnetz Fuer die Anwendung neuer Kommunikationsmoeglichkeiten in Schulen, in der Medizin, in der oeffentlichen Verwaltung, in der gewerblichen Wirtschaft und bei neuen Formens der TV-UEbertragung ist die Schaffung eines flaechendeckenden breitbandigen Telekommunikationsnetzes erforderlich, der sog. "Informations-Autobahn". Diese soll die heutigen schmalbandigen "Fernstrassen" ersetzen, die zwar fuer eine Sprach- und Datenkommunikation bis zur Nutzung globaler Informationssysteme ausreichend sind (z.B. Internet), jedoch den Anforderungen interaktiver Kommunikation noch nicht immer genuegen. Ein breitbandiges Netz ist bereits in der "Fernebene" vorhanden bzw. wird geschaffen. Bei dem Neubau des Netzes in Ostdeutschland ist zudem der Glasfaseranschluss privater Wohneinheiten realisiert worden. Bis zur Schaffung eines bundesweiten breitbandigen Netzes auf der Basis der Glasfasertechnologie ist noch viel Kapital erforderlich. Die Groessenordnung wird auf bis zu 100 Mrd. DM geschaetzt. Das geht erstens nicht von heute auf morgen. Auch wird man pruefen muessen, ob es Alternativen zur Glasfaserverkabelung bis in die Haushalte gibt. Aus dem Grundgesetz Art. 87 f ergibt sich die Verpflichtung des Staates, eine moderne Infrastruktur zu gewaehrleisten. Er bedient sich dabei sowohl der Nachfolgeunternehmen der Deutschen Bundespost, insbesondere der TELEKOM AG, als auch privater Wettbewerber. Es wird deshalb von zentraler Bedeutung sein, die OEffnung des Telekommunikationsmarktes 1998 so zu gestalten, dass mit einer klugen wettbewerblichen Struktur eine moderne und vielfaeltige Informationsinfrastruktur erreicht wird. Dazu bedarf es der Zulassung konkurrierender Netzbetreiber zur Telekom AG und der Formulierung bestimmter Auflagen fuer alle diese Betreiber. Erforderlich ist die schnelle Anwendung breitbandiger Dienste. Deshalb sollte den Netzbetreibern auferlegt werden, Schulen, Hochschulen und oeffentliche Bibliotheken usf. an das Breitbandnetz zu Grenzkosten anzuschliessen. Weitere gesellschaftspolitisch erwuenschten Anwendungen (Telelearning, Medizin-Info-Netz, etc.) sollten durch den Haushalt des BMBF gefoerdert werden, um die Entwicklung einer neuen Branche zu ermoeglichen und die damit verbundenen Beschaeftigungspotentiale zu erschliessen. Demonstrationsprojekte, die Konsum erschliessen (z.B. Video-on-demand) koennen durch die TELEKOM AG als Netz- und Dienstebetreiber gefoerdert werden. Diese Dienste koennen durchaus eine Markterschliessungsfunktion wahrnehmen, beduerfen jedoch nicht der oeffentlichen Foerderung. Kommunikationskultur Bei den "neuen Medien" kristallisieren sich zwei Entwicklungslinien heraus: Einerseits der kommunikationstechnische Ausbau elektronischer Massenmedien - insbesondere des Fernsehens - durch neue UEbertragungskapazitaeten, also die Staerkung der Sendezentralen; andererseits die Staerkung des kommunizierenden Menschen durch die neue Apparatur. Weltweit findet eine Computerrevolution statt, in deren Folge es zu einer immer staerkeren Marktdurchdringung auch privater Haushalte mit Personalcomputern kommt. Dieser Personalcomputer aber wird in Verbindung mit Modem und Telefon (oder mit breitbandigen Netzen) von einem Werkzeug zu einem Medium. Beide Entwicklungslinien muessen beobachtet und, wo es moeglich ist, beeinflusst werden. Dabei ist kommunikationspolitisch eine "Kehre" noetig: Von der Programmkontrolle zum Rezipienten-Training. Die Vermittlung von "Media and Computer-Literacy" wird zu einer entscheidenden Ressource. Die Chance, Programme gegen "Gewalt" oder "Pornographie" abzusichern, sinkt von Jahr zu Jahr. Die Kommunikationspolitik muss also die kommunizierende Gesellschaft in den Stand setzen, auch einsinnige Propaganda, Horrorvideos und den hektischen Zeichenwechsel der Videoclips, also die "Time-space-compression" zu "verdauen". Man kann den Abschied von der Allmacht der Sendezentralen und der Passivitaet des Rezipienten aber auch positiv interpretieren. Die neue Frage wird sein, was neue Spielraeume der Wahrnehnung, der Erkenntnis und damit des souveraenen Verhaltens eroeffnet und wie man - z. B. durch eine systematische Medienerziehung in allen Schulen und auf allen Ebenen unseres Bildungssystems - die Menschen befaehigt, mit den neuen Techniken sinnvoll umzugehen. Die deutsche Politik muss sich um die Entwicklung eines neuartigen Begriffs der "Kommunikationskultur" bemuehen. Fuer die Eroeffnung neuer Spielraeume der Wahrnehmung muss allerdings hinsichtlich des Ziels "Medienkompetenz statt Programmkontrolle" beruecksichtigt werden: - Schueler unterschiedlicher Schultypen mit unterschiedlichsten haeuslichen Voraussetzungen muessen integriert werden. - Auch der mittleren und aelteren Generation muss der Zugang zur neuen Kommunikationskultur und damit zum Rezipiententraining eroeffnet werden. - Die neuen "Spielraeume der Wahrnehmung" muessen nicht nur auf allen Ebenen unseres Bildungssystems eroeffnet werden, sondern auch fuer die Entwicklungslaender, damit wir die Zweiklassengesellschaft weltweit verhindern. Politische Folgerungen Notwendig ist eine systematische und vielseitige Debatte, um die bisher isoliert diskutierenden Partner an einen Tisch zu bringen. Die saeuberlich in Schachteln mit der Aufschrift "Laender", "Bund" und "Europa" verpackte Politik beobachtet noch atemlos erstaunt, wie schnell die Entwicklung der Computer-, UEbertragungs- und Vermittlungstechnik die Grundkonstellationen des Kommunizierens veraendert. Rundfunkrechtliche Konzentrationskontrolle und kartellrechtliche Fusionskontrolle muessen genauso zusammengebracht werden, wie Kultur und Dienstleistung, Medien-, Post-, Technologie-, Bildungs- und Industriepolitik. Die Schachteln zerfallen. Der Multimediamarkt braucht Ordnungspolitik aus einem Guss. Die komplexen Bedingungen und Folgen von Multimedia-Entwicklungen sind mit Deregulierungspolitik allein nicht zu bewaeltigen. Deregulierungen sind unvermeidlich. Gleichzeitig aber sind vernuenftige Regulierungen Voraussetzungen fuer die Entstehung von Maerkten mit verlaesslichen und nachvollziehbaren Spielregeln. Die SPD muss das Gespraech mit Gewerkschaften und Unternehmen, mit Wissenschaftlern, "Datenpionieren" und gesellschaftlichen Gruppen suchen, um im Dialog mit Nutzern und Betroffenen ihre Positionen zur "Informationsgesellschaft" weiterzuentwickeln. Dazu zeichnen sich grundlegende FRAGESTELLUNGEN ab (auch im Hinblick auf die Einsetzung einer Enquete-Kommission), aber auch erste HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN. Chancen und Auswirkungen der neuen Informationstechnologie: Informationsinfrastruktur Ohne praezise Vorstellungen ueber die Funktionen und Inhalte (Wirtschaftlichkeit), muss die Forderung nach dem Ausbau von Datennetzen in Glasfaser-Technologie relativiert werden. Viele der heute ins Auge gefassten Inhalte sind weitgehend unter Verwendung der heutigen Netzinfrastruktur und unter Ausnutzung von Synergieeffekten zwischen den verschiedenen Netzen zu uebermitteln. UEbergeordnete Fragen sind: - Welche Investitionserfordernisse lassen sich fuer den Ausbau der Infrastruktur in den unterschiedlichen Bereichen (z.B. Vernetzung von Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Krankenhaeuser oder Privathaushalte) ableiten und welche Rolle koennen hierbei private Anbieter spielen? - In die Endgeraete integrierte Kompressionstechniken lassen den spezifischen Bedarf an Bandbreite schrumpfen. Welche Entwicklungen sind hier zu erwarten und welche Konsequenzen ergeben sich daraus fuer den Netzausbau? - Wie sind in diesem Zusammenhang die kabellosen Uebertragungsmoeglichkeiten im Funk- und Satellitenbereich einzuschaetzen? Forschung und Entwicklung - Welche staatliche Foerderung ist - nach Auslaufen der Fachinformations-Foerderprogramme 1986-1994 des BMBF - vorgesehen, um ein modernes Kommunikations- und Informationsnetz fuer die Wissenschaft aufzubnauen? - Wie soll die dazu notwendige Harmonisierung und Standardisierung sowie die Integration unterschiedlicher Informationsserver im europaeischen Raum organisiert werden? - Inwieweit kann durch den Einsatz von Informations- und Kommunikations- (IuK) Technologien die Effektivitaet staatlicher Forschungsprogramme erhoeht werden und welche Akzente ergeben sich hieraus fuer die Forschungspolitik? - Welche IuK-Technologien sind als Koordinierungsinstrumente zwischen Staat, Wissenschaft und Wirtschaft sowie den einzelnen Bundeslaendern, zwischen Bund und Laendern und zwischen den EG-Staaten geplant? Bildung und Ausbildung - Wie ist die Sachmittelausstattung fuer die informationstechnische Infrastruktur in allen Bildungsbereichen zu sichern? - Wie kann sichergestellt werden, dass - parallel zum erwarteten massiven Einsatz von Multimedia-Systemen in Bildung und Ausbildung - eine nutzerbezogene Medienrezeption, -didaktik und -erziehung gewaehrleistet ist? - Welche Auswirkungen der IuK-Technologien sind zu erwarten fuer moderne Fernstudientechniken, den Zugang zu Bibliotheken und wissenschaftlichen Datenbanken, und wie ist dieser Zugang zu gestalten? - Wie kann verhindert werden, dass der UEbergang bei der Informationsvermittlung zu vorwiegend bildlicher Darstellung zu einer Verschlechterung der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und abstraktem Denken fuehren? Produktion und Dienstleistung - Welche neuen Moeglichkeiten bieten die IuK-Techniken bei der Verbesserung der Produktion und der Entwicklung von Guetern? - Inwieweit werden kleine und mittlere Unternehmen durch die Nutzung von IuK-Technologien profitieren? - Wie laesst sich das Angebot auch kleinerer Anbieter von Diensten und Dienstleistungen fuer die privaten Haushalte nutzen? Gesundheitswesen - Welche Moeglichkeiten beim Einsatz der IuK-Technologien zeichnen sich fuer das Gesundheitswesen ab (Ferndiagnosen, Patientenueberwachung)? - Ergeben sich - neben Gesichtspunkten der Kostenkontrolle und Kostendaempfung - auch Aspekte einer Verbesserung der medizinischen Versorgung ansich? - Wie koennen datenschutzrechtlichen Problemen ("glaeserner" Patient) im Hinblick auf versicherungstechnische Fragen oder bei Einstellungsverfahren entgegengewirkt werden? Verkehr und strukturelle Entwicklung - Welche Chancen eroeffnen die neuen IuK-Technologien fuer ein modernes Verkehrsmanagement (Strasse, Schiene, Wasser, Luft)? - Welchen Beitrag koennen IuK-Technologien zur Erhoehung der Verkehrssicherheit, zur Einsparung von Energiekosten, bzw. zur Verringerung von Umweltschaeden beitragen? - Welche Verbesserungen ermoeglichen die neuen Technologien im Rettungswesen? - Welche Formen von Stassenbenutzungsgebuehren (Roadpricing) werden sich entwickeln und welche Auswirkungen auf die Mobilitaet, das Freizeitverhalten und die Fremdenverkehrswirtschaft zeichnen sich hierbei ab? - Wie sollen die Belange des Datenschutzes bei Roadpricing-Systemen beruecksichtigt werden? - Wie wird sich die Informationstechnologie auf die Entwicklung des laendlichen Raumes auswirken? - Welche Bedeutung kommt der Telekommunikation fuer Standortentscheidungen von Unternehmen zu? Gesellschaftliche und politische Auswirkungen - Wie kann der Spaltung der Gesellschaft in "Innovationsgewinner", die sowohl oekonomisch als auch bildungsmaessig die Vorteile der neuen Technologien optimal fuer sich nutzen koennen und "Innovationsverlierer", die infolge von finanziellen oder qualifikatorischen Zugangsbarrieren zunehmend schwierigeren Bedingungen ausgesetzt sind, entgegengesteuert werden? - Wie kann eine UEberforderung und Abkopplung des Menschen von der Realitaet durch die Informationsflut und die zu hohe Geschwindigkeit des gesellschaftlichen Wandels vermieden werden? - Wie koennen im Zeitalter allgegenwaertiger Telekommunikation (elektronische Abrechnungsverfahren, Teleshopping, Kontroll- und Leitsysteme) Privatheit und Intimsphaere geschuetzt werden? - In welchen Grenzen kann (soll) dem Staat die Moeglichkeit zur Ueberwachung von Kommunikationsablaeufen eingeraeumt werden? - In welchen Politikfeldern koennen Multimedia-Anwendungen zur Demokratisierung beitragen (unmittelbarer Kontakt zu Diskussionsrunden, Fragestunden etc.) und wie hoch ist das Potential fuer Manipulation und Propaganda bei multimedialen Anwendungen? Arbeit und Wirtschaft - In welchem Ausmass und in welchen Sektoren werden durch die neuen IuK-Technologien Arbeitsplaetze geschaffen bzw. wegfallen? - Wie ist eine Bilanzierung weltweit, in Europa, in der Bundesrepublik einzuschaetzen? - Welche Auswirkungen auf die Struktur des Arbeitsmarktes sind durch den Einsatz neuer IuK-Technologien zu erwarten? - Welche Veraenderungen und neue Qualitaeten des Erwerbslebens werden sich ergeben? - In welchem Ausmass werden die IuK-Technologien zu mehr Teilzeit- und Heimarbeitsplaetzen fuehren und welche tarif- und arbeitsrechtlichen Aspekte ergeben sich hieraus? - Wie wird sich die Wirtschaftsstruktur im Hinblick auf kleine, mittlere und grosse Unternehmen weiterentwickeln? - Welche Arten der internationalen Arbeitsteilung sind zu erwarten? - Welche Massnahmen fuer Bildung, Berufsausbildung, -qualifikation und Weiterbildung sind notwendig, um einer entsprechenden Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden? - Wie soll der Vereinsamung des Menschen oder der Ausgrenzung von Behinderten durch die Ausdehnung der Telearbeit entgegengewirkt werden? Regulations- / Deregulationsbedarf: Gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht im Hinblick auf: - Arbeitsrecht - Medienrecht - Gewaehrleistung des allgemeinen, diskriminierungsfreien Zugangs fuer die Nutzer incl. Umwelt- und Verwaltungsinformationen (Absicherung der informationellen Grundversorgung) - Gewaehrleistung des Marktzugangs fuer die Anbieter (universal service) - Sicherung der Meinungsvielfalt (Multi-Ownership-Regelungen) - Branchenuebergreifende Verflechtungen (Cross-Ownership- Regelungen) - Belegung von Netzen - Zulassungsinstanzen und Zulassungsverfahren; Staat als Lizenzgeber fuer Multimedia-Dienste (Kabel, Funk, Satellit) - Staat als Betreiber eigener Multimedia-Dienste - Rundfunkbegriff - Werberegeln, Werbezeitbeschraenkungen - Urheberrecht - Verfassungsrecht - Vertrags- und Haftungsrecht ("virtuelle Firmen") Bestehende Schutzrechte sind betroffen beim: - Datenschutz - Jugendschutz - Persoenlichkeitsschutz - Urheberschutz - Verbraucherschutz Massnahmen und Handlungsempfehlungen: a) Der Staat als aktiver Foerderer (Pilotprojekte und Modellversuche) Die Ausstattung von Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen (Schulen, Hochschulen, berufliche Bildungs- und Weiterbildungsstaetten) mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik muss forciert werden (incl. der Ausbildung des lehrenden Personals). Der verantwortungsbewusste und qualifizierte Umgang mit den neuen Medien muss Bildungsziel werden. Oeffentliche Anbieter wie Verwaltungen, Kommunen, Rundfunkanstalten und oeffentliche Versorgungs- und Dienstleistungsbetriebe, aber auch gemeinnuetzige Media-Initiativen, muessen ermutigt werden, sich fruehzeitig als Anbieter elektronischer Informations- und Kommunikationsdienste zu betaetigen. Fuer Multimedia-Pilotprojekte und Modellversuche zur Telekooperation und Telearbeit muessen die entsprechenden Mittel bereitgestellt werden. Leitprojekte zur Loesung von Mensch-Technik-Schnittstellen muessen - auch im Hinblick auf den Einbezug arbeitsloser oder aelterer Menschen - initiiert (und gefoerdert) werden. b) Technikfolgenabschaetzung Die vielfaeltig anlaufenden Multimedia-Projekte muessen von einer kritischen Begleitforschung abgestuetzt werden, die die gemachten Erfahrungen wahrnimmt und auswertet. Dies sollte sich auch auf ausgewaehlte Beispiele im Ausland erstrecken. Internationale Fallstudien koennen wichtige Anhaltspunkte fuer die neu zu gestaltenden Wettbewerbsregeln im Bereich Multimedia/Telekommunikation liefern. c) Medienpolitische Empfehlungen Die gesellschaftliche Funktion "interaktiven" Fernsehens sowie neuer Formen medial vermittelter Kommunikation und ihrer Leistungen sind in einem neu zu entwickelnden Rundfunkbegriff aufzugreifen und verstaerkt und offensiv in die oeffentliche Diskussion (Ziele und Zielgruppen) einzubringen. d) Soziale Implikationen Waehrend in der Wirtschaft (Telearbeit, etc.) Aushandlungsprozesse durch die Sozialpartner erfolgen koennen, gibt es fuer die Interessen der privaten Nutzer und den Unterhaltungsbereich nur wenig institutionalisierte Mechanismen. Die Gefahr der Uniformierung der Programme in Richtung von Gewaltverherrlichung, Simplifizierung und selektiver Darstellung der Realitaet - bedingt durch den Wettbewerb um Einschaltquoten - ist ueber Verbote nicht zu beheben. Eine umfassende Kontrolle ist aus technischen und rechtlichen Gruenden ohnehin nicht moeglich. Ein allgemein akzeptierter Verhaltenskodex, d.h. eine Einigung auf Verhaltensweisen und Regeln bei der Nutzung von Multimedia und Datenautobahnen koennte helfen, ist aber nirgendwo in Sicht. Hier ist die Politik gefordert. (Ende)
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